Der Gelenkverschleiß im Kniegelenk, auch Knie- oder Gonarthrose genannt, ist eine der häufigsten Erkrankungen des menschlichen Bewegungsapparats, gerade mit zunehmendem Alter. Typisch sind Knieschmerzen, die zunächst nur bei bestimmten Bewegungen auftreten, sich nach und nach aber hin zu einem Dauerschmerz entwickeln und den Alltag der Patientinnen und Patienten deutlich beeinträchtigen.
Die Ursachen der Kniegelenksarthrose können unterschiedlichster Art sein - man unterscheidet hier die primäre und die sekundäre Gonarthrosen:
Einmal begonnen, schreitet die Gonarthrose ein Leben lang fort. Jedoch ist die Therapie immer stark abhängig vom Grad der Erkrankung sowie den persönlichen Umständen des Patienten bzw. der Patientin. Begonnen wird die Behandlung üblicherweise mit konservativen Maßnahmen, wie Physiotherapie, orthopädische Heil- und Hilfsmitteln oder Medikamente. Wenn hier alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, kommt schließlich ein breites operatives Spektrum ins Spiel - von gelenkerhaltenden Eingriffen bis hin zur Endoprothese, also dem Gelenkersatz.
Ist der Verschließ im Kniegelenk noch nicht allzuweit fortgeschritten oder liegt gar nur ein Defekt des Knorpels und/oder der Bänder und Menisken in Verbindung mit einer vorbestehenden Achsabweichung des Beines (0-Bein / X-Bein) vor, kommen sogenannte gelenkerhaltende Operationen am Kniegelenk infrage.
Je nach Ausmass des Schadens sind dies Kombinationen von
Selbstverständlich gehen wir bei der Behandlung der Gonarthrose zunächst immer vom kleinstmöglichen Eingriff aus. Wenn alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, kommt bei einem stark ausgeprägten schmerzhaften Verschleiß des Kniegelenkes (Arthrose) nur noch die Implantation eines künstlichen Kniegelenkes, einer Endoprothese, infrage. Je nach Ausmaß und Lokalisation der Arthrose können dabei evtl. nur einzelne Anteile des Kniegelenkes (Schlittenprothese, femoropatellarer Ersatz) oder das ganze Gelenk (bimopartimenteller Ersatz) operativ ersetzt werden.
Mit tausenden vollzogenen Operationen im Bereich der modernen Endoprothetik stellt unser Team Ihnen das komplette Spektrum des Teil- oder Totalersatzes bereit. Je nach den persönlichen Anforderungen unserer Patientinnen und Patienten besprechen wir gemeinsam, welche Lösung im individuellen Fall die beste ist, um ihnen zur gewohnten Lebensqualität und ihrem ganz persönlichen Aktivitätslevel zurückzuverhelfen. Dabei kommen ausschließlich gleichermaßen hochmoderne wie bewährte Prothesen namhafter Hersteller zum Einsatz. Gemeinsam mit Ihnen finden wir den besten Weg!
Bei Knochenbrüchen um eine einliegende Prothese am Knie (periprothetische Fraktur) kann es notwendig sein, die Prothese auf eine Spezialprothese zu wechseln, um die schnellstmögliche Vollbelastung für die bzw. den Betroffenen zu erzielen.
Bei knienahnen Brüchen mit begleitender Osteoporose ist es oftmals sinnvoll, sofort eine Knieendoprothese einzubauen, da diese in aller Regel nach der Operation sofort voll belastbar ist.