Artemed Klinikum München Süd - Chefarztsekretariat

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Einengung der Halsschlagader (Carotisstenose)

Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland, die zu bleibenden Lähmungserscheinungen führen kann. Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu circa 200.000 durchblutungsbedingten Schlaganfällen. Circa 20 bis 30 Prozent hiervon sind durch eine Carotisstenose verursacht. Das heißt, es ereignen sich pro Jahr durch diese Erkrankung etwa 30.000 Schlaganfälle in Deutschland. Diese Zahl kann durch Screening-Untersuchungen mit einer nachfolgenden Behandlung bei entsprechendem Risikoprofil des Patienten deutlich reduziert werden. Deshalb werden in der gefäßchirurgischen Abteilung alle ambulanten und stationären Patienten mit entsprechenden Grunderkrankungen auf eine Carotisstenose untersucht.

Therapieindikation
Für die Therapieindikation muss in erster Linie zwischen einer symptomatischen und asymptomatischen Carotisstenose unterschieden werden. Als symptomatisch wird eine Einengung der Halsschlagader bezeichnet, die bereits typische Symptome wie Sprachstörungen, Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder sogar einen Schlaganfall hervorgerufen haben. Eine asymptomatische Carotisstenose ist bisher unbemerkt. Beide können jedoch einen Schlaganfall verursachen.

Operationsverfahren
Als operative Maßnahme kommen im Allgemeinen die offene Operation (CEA: Carotisendarterektomie, Aussschälplastik) zum Einsatz: Hierbei erfolgt das Ausschälen der Carotis ohne Verwendung von Fremdmaterial. In Ausnahmefällen kann auch eine innere Gefäßstütze (Stentimplantation: CAS) eingebracht werden. Hierdurch wird die Verkalkung an der Gefäßwand fixiert. Operiert wird immer unter Verwendung eines Protektionssystems als Embolieschutz, so wird verhindert, dass sich während der OP Teilchen lösen und in den Kopf schießen, da dies ebenfalls einen Schlaganfall auslösen könnte.

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