Die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin / zum Operationstechnischen Assistenten umfasst nach den Ausbildungsrichtlinien der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG e.V.) eine Gesamtausbildungszeit von 36 Monaten. Die Ausbildung gliedert sich in 1.600 Stunden theoretischen und fachpraktischen Unterricht an unserer von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG e.V.) anerkannten OTA-Schule und mindestens 3.000 Stunden praktische Ausbildung in den kooperierenden medizinischen Einrichtungen, die ebenfalls von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG e.V.) anerkannt sein müssen.
Der Theorieunterricht findet als Blockunterricht in einer Berufsfachschule statt: Pro Ausbildungsjahr finden etwa 5 Unterrichtsblöcke à 3 Wochen theoretischer Unterricht statt. Die praktische Ausbildung der Schüler:innen wird im Artemed Klinikum München Süd durch die zentrale Praxisanleitung durchgeführt und in regelmäßigen Abständen von schuleigenen Mentorinnen und Mentoren begleitet. Der Durchlauf durch die obligatorisch oder optional vorgeschriebenen praktischen Ausbildungsstationen wird für alle Schüler:innen individuell zwischen unserer OTA-Schule und der jeweiligen Verbundeinrichtung abgestimmt. Dadurch kann gewährleistet werden, dass sich der Betreuungsaufwand in den jeweiligen Fachabteilungen in Grenzen hält.
Operationstechnische Assistentinnen und Operationstechnische Assistenten bereiten Operationseinheiten einschließlich der verwendeten Instrumente vor. Sie assistieren dem Operationsteam bei Operationen und betreuen die Patientinnen und Patienten vor, während und nach der Operation. Sie sind verantwortlich für die selbstständige Organisation und Koordination der notwendigen Arbeitsschritte in den verschiedenen Funktionsabteilungen (z.B. Endoskopie oder Zentralsterilisation). Weitere Aufgaben von Operationstechnischen Assistentinnen und Assistenten sind die Aufbereitung und Wartung von medizinischen Instrumenten, Geräten und Apparaten. Sie sind verantwortlich für aseptisches Arbeiten und die Durchführung von Hygienemaßnahmen und nicht zuletzt für die Einarbeitung bzw. Anleitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten arbeiten in Krankenhäusern und Kliniken, aber auch in ambulanten Operationszentren und Arztpraxen, die ambulante Operationen durchführen. Auch medizinische Einrichtungen der Augenchirurgie oder der plastisch-ästhetischen Chirurgie greifen auf die Dienste von Operationstechnischen Assistentinnen und Operationstechnischen Assistenten zurück.
Operationstechnischen Assistentinnen und Assistenten stehen eine Vielzahl von fachspezifischen und fachübergreifenden Qualifizierungsmöglichkeiten offen, die als Grundlage für den weiteren beruflichen Aufstieg angesehen werden können, z.B:
Des Weiteren gibt es zahlreiche berufsbegleitende Studiengänge, bspw. den betriebswirtschaftlich orientierten Studiengang Bachelor of Business Administration (BBA).
Ausbildungsverhältnis
Zwischen dem Artemed Klinikum München Süd und den Auszubildenden besteht ein Ausbildungsverhältnis. Ein Arbeitsverhältnis zwischen der OTA-Schule und den Auszubildenden kommt nicht zustande.
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung Operationstechnischer Assistentin und Operationstechnischer Assistent beginnt jährlich am 1. September.
Eignungsvoraussetzungen für Auszubildende
Anerkennung
Die Ausbildung Operationstechnische Assistentin und Operationstechnischer Assistenten ist durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG e.V.) sowie staatlich anerkannt.
Ausbildungsvergütung
Die Auszubildenden erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung von Seiten der Ausbildungseinrichtungen. Die Vergütung richtet sich nach den tariflichen oder innerbetrieblichen Vertragswerken der kooperierenden medizinischen Verbundeinrichtungen und differiert je nach Ausbildungsjahr.