Ein Knorpelschaden bezeichnet eine Verletzung oder Degeneration des Gelenkknorpels, der die Gelenkflächen bedeckt und als Stoßdämpfer sowie Gleitfläche dient. Häufig tritt ein solcher Schaden im Kniegelenk auf, insbesondere an der Kniescheibe oder den Femurkondylen. Zu den möglichen Ursachen zählen traumatische Ereignisse wie Sportverletzungen, Überlastung oder degenerative Prozesse. Die Symptomatik eines Knorpelschadens kann vielfältig sein und sich von Schmerzen und Schwellungen bis hin zu eingeschränkter Beweglichkeit und Blockierungen im Gelenk erstrecken. Ohne adäquate Behandlung kann ein Knorpelschaden das Risiko für eine Arthrose erhöhen.
Die Diagnostik beginnt mit einer Anamnese und einer klinischen Untersuchung, bei der Schmerzen, Gelenkschwellungen und Bewegungseinschränkungen beurteilt werden. Die Bildgebung mittels Röntgenaufnahmen dient dem Ausschluss knöcherner Verletzungen, während die MRT die optimale Methode zur Beurteilung des Ausmaßes und der Lokalisation des Knorpelschadens ist.
Die Behandlungsmethode wird anhand verschiedener Faktoren bestimmt, darunter die Größe und Tiefe des Schadens, das Alter des Patienten sowie dessen individuelle Anforderungen. Kleine, oberflächliche Schäden können häufig konservativ behandelt werden, beispielsweise durch Physiotherapie, Hyaluronsäure-Injektionen oder Eigenbluttherapie (PRP oder ACP®). Bei größeren oder tieferen Defekten kommen operative Verfahren zum Einsatz. Zu diesen Verfahren zählen:
Im Anschluss an den operativen Eingriff erfolgt die Implementierung eines strukturierten Rehabilitationsplans mit kontrollierter Belastung und zielgerichteter Physiotherapie.
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