Die Osteochondrosis dissecans (OD) ist eine Erkrankung, die durch eine mangelhafte Durchblutung in der betroffenen Region bedingt ist. In der Folge kommt es zu einer Nekrose des betreffenden Areals unter der Gelenkfläche. In der Folge kann es zum Ablösen eines Knorpel-Knochen-Stücks (sogenannter Gelenkmaus) kommen. Häufig betroffen sind junge und sportlich aktive Menschen, wobei Knie (insbesondere der mediale Femurkondylus), Sprunggelenk oder Ellenbogen am häufigsten betroffen sind. Typische Symptome sind belastungsabhängige Schmerzen, Schwellungen und bei Ablösung des Fragmentes Blockierungen des Gelenks.
Die Diagnostik umfasst die Anamnese, die klinische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren. Oftmals liefern bereits Röntgenaufnahmen erste Hinweise, indem sie die typische Abgrenzung des betroffenen Knochenareals zeigen. Eine entscheidende Rolle spielt das MRT zur Beurteilung des Krankheitsstadiums und zur Identifizierung von Knorpelschäden.
Die Behandlung wird anhand des Alters des Patienten sowie des Krankheitsstadiums festgelegt. In frühen Stadien, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, kann eine konservative Therapie erfolgreich sein. Diese umfasst die Entlastung des Gelenks, Physiotherapie und gegebenenfalls den Einsatz einer Orthese zur Förderung der Heilung.
In fortgeschrittenen Stadien oder bei unzureichender konservativer Therapie sind operative Maßnahmen erforderlich. Zu den entsprechenden Verfahren zählen:
Die postoperative Rehabilitation zielt darauf ab, die Belastbarkeit und Funktion des betroffenen Gelenks durch gelenkschonende Mobilisation und gezielten Muskelaufbau wiederherzustellen. Meist ist eine Entlastung des Beins für 6-8 Wochen notwendig.
Sekretariat Orthopädie und Unfallchirurgie
T 089 72440-254, -251, -217 oder -306
terminvergabe-akms@artemed.de